Das Anwesen in Steinau, auf dem die Brüder Grimm den größten Teil ihrer Kindheit verbrachten, wird seit den 1990er Jahren als vielfach geschätztes und gewürdigtes Museum genutzt. Im ehemaligen Amtshaus, das dem Vater der Brüder Grimm – Amtmann in Steinau – als Wohnhaus und Dienstsitz zur Verfügung stand, wurde ein Museum über die Brüder Grimm mit einem speziellen Anteil auch für den Zeichner, Graphiker und Maler Ludwig Emil Grimm aufgebaut. Die Scheune, die auf diese Weise vor dem Verfall bewahrt werden konnte, wurde zum Museum über die Geschichte Steinaus umgestaltet. Der Hof und beide Häuser sind durch zwei von der Marketingagentur Gandayo angefertigte virtuelle Rundgänge zugänglich:
– Amtshaus mit Grimm-Museum: https://my.matterport.com/show/?m=zKL6x6LZA2d
– Scheune mit Steinau-Museum: https://my.matterport.com/show/?m=PfreB6HzQBT
(Screenshot des Rundgangs Grimm-Haus [Hof], Agentur Gandayo, Link s. o.)
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In der Scheune gibt es noch die Leiter, die als Abenteuerspielplatz der Grimm-Söhne bezeugt ist:
(Screenshot aus dem Rundgang Steinau-Museum, Agentur Gandayo, Link s. o.)
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Im Amtshaus haben vor allem die Erdgeschossräume um die Küche noch etwas von der Stimmung bewahrt, in der sie die Grimms um 1790 wahrnahmen, auch wenn die Herdstelle aus Gründen der Besucherführung nicht an der Innenwand rekonstruiert wurde, wo sie sich vermutlich während der Nutzung befand:
(Screenshots des Rundgangs Grimm-Haus, Agentur Gandayo, Link s. o.)
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Im Zugangsbereich des Hauses, dem mundartlich so genannten Ehren, stand zur Grimm-Zeit die in Familienbesitz erhaltengebliebene, immer wieder biographisch bezeugte große Uhr, die inzwischen Teil der Grimm-Dauerausstellung des Museums Haldensleben ist, wohin sie Wilhelm Grimms Enkelin übergab. Im Steinauer Eingangsbereich war vor einigen Jahren eine Nachbildung dieser Uhr aufgestellt, anscheinend hat man sich von ihr derzeit aber wieder verabschiedet:
(Screenshot des Rundgangs Grimm-Haus, Agentur Gandayo, Link s. o.)
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Die virtuellen Rundgänge sind mit zahlreichen Blickpunkten und Detailinformationen ausgestattet. Bei eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten zu Museen vermögen sie beinahe den Aufenthalt vor Ort zu ersetzen.