In der Kasseler Lokalpresse wird in den letzten Tagen nicht nur um Museumsleiter Dr. Lauer debattiert, sondern auch um seine Stellvertreterin Anja Apostel. Die 42jährige Volkswirtin, stellvertretende Kasseler CDU-Vorsitzende und frühere Referentin des Ex-Bürgermeisters Georg Lewandowski war nach der für diesen verlorengegangenen Bürgermeister-Wahl als stellvertretende Museumsleiterin des Grimm-Museums eingesetzt worden. Kritische Fragen aus der Kasseler Öffentlichkeit wurden Ende 2005 noch souverän abgebügelt (Kulturbürgermeister T. E. Junge im Gespräch mit der HNA, 12.12. 2005):
„Nicht aufs Auge gedrückt.“
Junge: … Ich habe Herrn Dr. Lauer dringend nahe gelegt, dass er nicht mehr als Geschäftsführer der Grimm-Gesellschaft kandidiert, um das städtische Engagement zum Thema Brüder Grimm nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.
Genau das ist aber auch geschehen, als die langjährige Referentin des Oberbürgermeisters Lewandowski, Anja Apostel, zur stellvertretenden Leiterin des Grimm-Museums gemacht wurde. Warum lassen Sie sich so eine Personalie aufs Auge drücken?
Junge: Man hat mir Frau Apostel nicht aufs Auge gedrückt. Die Frage ist, in welchem Bereich setzt man Leute ein. Frau Apostel ist zwar im Grimm-Museum verortet. Etwa die Hälfte ihrer Tätigkeit besteht aber darin, als Koordinatorin die Kommunikation der Stadt Kassel mit dem Land Hessen im Museumsbereich zu organisieren. Wer wäre dazu besser geeignet als die ehemalige Mitarbeiterin eines Oberbürgermeisters?
(zitiert von „Milatos“ im HNA-Forum)
Mittlerweile hat Junge die stellvertretende Leiterin des Grimm-Museums zum 1. 7. 2006 wieder dieses Amtes enthoben. Die bestinformierte Nachrichtenquelle zur Kasseler Grimm-Szene, das Anzeigenblatt „Extra-Tip“ des Chefredakteurs Klaus Becker, berichtet stilecht:
http://194.25.86.242/extratip/FMPro?-DB=et-artikel.fp5&-format=artikelquer.html&artikel.nummer=3677&-script=aktiv&-lay=www&-find
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Bonoboche, 25. Juni 2006
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Apostolische Neuigkeiten
„Grimmig, HNA-Forum“ schrieb:
Anja Apostel punktet gegen Stadt
Stellvertretende Grimm-Museumsleiterin erreicht vor Gericht: Sie muss vorerst nicht zur GWG
Kassel. Die Stadt Kassel darf die stellvertretende Leiterin des Brüder-Grimm-Museums, Anja Apostel, vorerst nicht zur städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG abordnen. Das hat das Arbeitsgericht Kassel jetzt verfügt. Die Verfügung gilt bis zur Hauptverhandlung im Oktober. Stadtsprecher Hans-Jürgen Schweinsberg bestätigte dies auf Anfrage.
Zu erfahren war, dass das Gericht das Direktionsrecht der Stadt gegenüber ihrer Mitarbeiterin als nicht weitreichend genug ansieht – auch wenn die GWG eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt ist. Das Arbeitsgericht war gestern für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen.
Wie berichtet, sollte Anja Apostel bei der GWG mithelfen, die Innenrevision aufzubauen. Hintergrund der Versetzung ist ein Zerwürfnis der stellvertretenden Kasseler CDU-Chefin Apostel, die auch Vorstandsmitglied der Kasseler Frauenunion ist, mit Kulturdezernent Thomas-Erik Junge (ebenfalls CDU). Nachdem Georg Lewandowski (CDU) die Oberbürgermeisterwahl verloren hatte, war seine Referentin Apostel in Junges Kulturressort gewechselt. Für die Stadt erklärte Sprecher Schweinsberg, dass man der Verfügung selbstverständlich nachkommen werde. Da eine Abordnung Anja Apostels zur GWG ohnehin auf sechs Monate befristet gewesen wäre, prüfe die Stadt, ob sie vor dem Arbeitsgericht weiter auf die Abordnung bestehen wolle.
Die Probleme zwischen Anja Apostel und ihrem Chef sind damit nicht erledigt. Junges Mitarbeiterin hat noch eine Klage gegen die Stadt laufen, eine so genannte Konkurrentenklage: Wie auch immer Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) und Thomas-Erik Junge die zurzeit vakante Stelle der Kulturamtsleitung besetzen wollen – Anja Apostel fordert vor Gericht den Posten für sich. (tpa)
25.08.2006
http://www.hna.de/kasselstart/00_20060825194226_Anja_Apostel_punktet_gegen_Stadt.html
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Bonoboche, 26. August 2006
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Stellv. Museumsleiterin will Amtsleitung erstreiten
(Ich übernehme einen von mir in das HNA-Forum eingestellten Beitrag.)
Was Frau Apostel betrifft: HNA berichtete (24. 10. 2006), wieder mit dem Bild einer Dame – war es beim letzten Artikel zum Thema die falsche, so ist es diesmal eine Dame, zu der nicht geschrieben wird, wer es ist, aber es scheint die Wunschkandidatin für die Kulturamtsleitung, Frau Rhiemeier, zu sein.
Davon, was Frau Apostel eigentlich als stellvertretende Leiterin des Grimm-Museums tut, ist weiterhin nichts zu hören oder lesen – von zwei Vorträgen abgesehen, die sie in der Reihe „Mittwochs bei Grimms“ hielt. Das Thema Kulturamtsleitung scheint sie weiterhin erfolgreich zu blockieren. Eine beachtliche lokalpolitische Tat, nicht? Wie sie einer stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Ehre macht.
„Ulrike Pflüger-Scherb, HNA“ schrieb: Trotz wichtiger Projekte und Aufgaben wie die documenta und die Museumslandschaft, das Weltkulturerbe und der Streit in der Grimm-Gesellschaft hat Kassel nach wie vor keine Kulturamtsleitung.
Nach monatelangen Querelen soll die Stelle jetzt erneut ausgeschrieben werden. Rathausintern. Das hat der Magistrat beschlossen. Es werde sicher bis Anfang 2007 dauern, bis es zu einer Entscheidung kommt, sagt Hans-Jürgen Schweinsberg, Sprecher der Stadt. …
Es ist allerdings fraglich, ob nach einer erneuten internen Ausschreibung die Stelle schnell wieder besetzt werden kann. Denn dem Vernehmen nach wird sich Anja Apostel wiederum darauf bewerben und eine neue Besetzung so weit wie möglich juristisch blockieren – sollte die Wahl nicht auf sie fallen. Apostel will sich zu dieser Thematik gegenüber der HNA nicht äußern.
Und auch Eva Kühne-Hörmann, die Vorsitzende der Kasseler CDU, will zu dem Zwist zwischen Junge und Apostel nichts sagen. …
Wenn sie das Verfahren jetzt auch akzeptiere, so sei sie nicht begeistert, dass die Ausschreibung nur intern erfolge, sagt Kühne-Hörmann. Da lasse sie auch nicht das Argument gelten, dass sich von außen ohnehin keiner mehr bewerbe, weil mit einer Konkurrentenklage zu rechnen sei. „Das können sie auch mit keiner internen Ausschreibung verhindern.“
http://www.hna.de/kasselstart/00_20061024192415_Weiter_Theater_um_Kulturspitze.html
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Bonoboche, 31. Oktober 2006
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Damenrangeleien um Kulturamt Kassel
Wie die Kasseler HNA berichtet, hat sich der Kasseler Magistrat entschieden, das dortige Kulturamt mit Dorothée Rhiemeier zu besetzen, bisher Leiterin des städtischen Einwohneramtes. Allerdings wird sie nach dem neuesten Bericht die Stelle vorerst nicht antreten, da abgewartet werden soll, ob die Mitbewerberin Anja Apostel, frühere Referentin des OB Georg Lewandowski (CDU) und jetzt stellvertretende Leiterin des Brüder Grimm-Museums, dagegen mit einer Konkurrentenklage vorgeht. In der HNA heißt es heute:
„HNA“ schrieb: Die Vorsicht ist berechtigt. Anja Apostel, stellvertretende Kasseler CDU-Vorsitzende und frühere Referentin von Ex-Oberbürgermeister Georg Lewandowski (CDU), will nämlich ebenfalls Kulturamtsleiterin werden. Apostel, zurzeit stellvertretende Leiterin des städtischen Brüder-Grimm-Museums, sieht sich von der Stadt systematisch kaltgestellt. Zwar habe man die Abordnung zur städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG nach einer gerichtlichen Klage zurückgenommen, sagt sie, doch werde sie immer noch nicht ihrer Aufgabenbeschreibung gemäß beschäftigt. Danach sollte sie die Koordination der Museumsplanung übernehmen. Stattdessen werde Dorothée Rhiemeier für diese Aufgabe qualifiziert. „Die Stadt versucht alles, um mich an der Ausübung meiner Tätigkeit zu behindern“, sagt Apostel.
Die Berichte der HNA:
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070115215045_Rhiemeier_soll_Kulturamt_leiten.html
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070116222239_Noch_laengst_nicht_am_Ziel.html
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Bonoboche, 17. Januar 2007
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Stellv. Museumsleiterin Apostel: neue Klage / Vortragsverbot
Die „Hessisch-Niedersächsische Allgemeine“ berichtet, daß die Besetzung der Kasseler Kulturamtsleitung weiterhin durch eine Konkurrentenklage der stellvertretenden Leiterin des Brüder Grimm-Museums, Anja Apostel, verzögert werde. Zudem gebe es ernste dienstrechtliche Probleme mit der stellvertretenden Museumsleiterin, die zum Verbot eines Vortrags geführt hätten:
„Hessisch-Niedersächsische Allgemeine“ schrieb: Im Rathaus heißt es, dass Apostel immer mehr zum Problemfall werde. Sie tanze ihren Vorgesetzten, Junge und Museumsleiter Dr. Bernhard Lauer, auf der Nase herum.
Schweinsberg bestätigt, dass es „Beanstandungen am dienstlichen Verhalten“ Apostels gebe. Daher habe die Personalverwaltung Apostel um eine Stellungnahme gebeten, die personalrechtlich geprüft wird.
Ein Vortrag mit dem Titel „Wie Dornröschen ihre Unschuld gewann – ein phantastischer literarischer Streifzug von 1001 Nacht über das 14. Jahrhundert bis heute“, der vergangene Woche stattfinden sollte, hat zu dem jüngsten Eklat geführt.
Nach Informationen der HNA hat Lauer seiner Stellvertreterin Apostel untersagt, diesen Vortrag in der Reihe „Mittwochs bei Grimms“ zu halten. Doch an das Verbot hat sich die 43-Jährige nicht gehalten. Sie habe im Hauptamt einen Sitzungsraum für das Rathaus gebucht. Als herauskam, dass der Raum für den Vortrag genutzt werden solle, hätten Lauer und Junge den Vortrag erneut verboten. Doch auch das konnte Apostel nicht aufhalten. Deshalb wurde vom Hausrecht Gebrauch gemacht und der Raum abgeschlossen.
Apostel kam trotzdem mit Gästen ins Rathaus. Ohne Erfolg. Sie wurde des Hauses verwiesen und hielt den Vortag in der benachbarten Lokalität „Europa“.
Apostel bestätigt den Vorfall. Sie habe sich über Lauers und Junges Verbot hinweggesetzt, weil ihre keine inhaltlichen Gründe genannt worden seien.
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070126202654_Anja_Apostel_klagt_wieder.html
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Bonoboche, 27. Januar 2007
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HNA: „Stück aus dem Tollhaus“
Die HNA Kassel kommentiert aus beamtenrechtlicher Sicht den Fall der stellvertretenden Leiterin des Brüder Grimm-Museums und stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Kassels, Anja Apostel, die auf dem Klageweg seit Monaten die Neubesetzung der Kasseler Kulturamtsleitung verhindert, da sie selbst diese Position anstrebt. In der HNA heißt es u. a.:
HNA, Thomas Siemon schrieb: Es ist ein Stück aus dem Tollhaus und eine Steilvorlage für alle, die das deutsche Beamtentum generell infrage stellen. Die städtische Mitarbeiterin und stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Anja Apostel blockiert ausgerechnet im documenta-Jahr die Besetzung an der Spitze des Kulturamtes.
Sie hält sich für besser geeignet als Dorothée Rhiemeier, die dafür vorgesehen ist, und will diesen Anspruch mit einer Konkurrentenklage durchsetzen. Gegen den erklärten Willen ihrer Vorgesetzten, Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) und Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD). Ein Verhalten, das in der freien Wirtschaft undenkbar wäre.
„Das Beamtenrecht ist eine andere Welt“, sagt der Kasseler Fachanwalt Wilfried Mosebach. Der Dienstherr sei bei der Besetzung einer Stelle nicht völlig frei. Er muss sie beamtenrechtlich nach dem Leistungsprinzip besetzen. Selbst bei der Besetzung von Richterstellen komme es zu Konkurrentenklagen.
Doch wo sind die Grenzen? Was kann zum Beispiel ein Kulturdezernent machen, um eine Mitarbeiterin loszuwerden? „Beamte kann man nicht einfach rauswerfen, aber man kann sie versetzen“, sagt Wilfried Mosebach.
Genau das hat Junge im Fall von Anja Apostel versucht. Gegen die Versetzung zum städtischen Wohnungsbauunternehmen GWG hat sie allerdings erfolgreich geklagt. „Es darf nicht nach einer Strafversetzung aussehen“, sagt Wilfried Mosebach. „Hochloben“ funktioniere besser. Heißt das im Klartext, dass man eine unliebsame Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst nur dann loswird, wenn man sie in einen anderen Bereich der Verwaltung befördert? „In der Praxis ist das so, und das ist ein Teil der Kritik am Beamtensystem“, sagt Wilfried Mosebach.
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070130193344_Entweder_hochloben_oder_aergern.html
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Bonoboche, 31. Januar 2007
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Stellv. Museumsleiterin blockiert weiter Kulturamtsleitung
Durch ihre Konkurrentenklage und durch Bemühungen um eine einstweilige Verfügung verhindert Dipl.-Volkswirtin Anja Apostel, ehemalige Referentin des Kasseler Oberbürgermeisters Lewandowski und derzeitig stellvertretende Leiterin des Brüder Grimm-Museums Kassel, weiterhin die Neubesetzung der seit ungefähr einem Jahr offenen Stelle des Leiters bzw. der Leiterin des Kulturamts Kassel. Im vorigen Jahr hatte Apostel bereits dazu beigetragen, daß die Stelle innerhalb einer offenen Ausschreibung nicht besetzt werden konnte, derzeit tritt wegen der Klage Apostels die designierte Anwärterin, bisher im Standesamt Kassel tätig, die Stelle nicht an. Zwar hat Apostel eine erste gerichtliche Niederlage einsterken müssen, weitere juristische Schritte sind anhängig. Die Kasseler HNA informiert Szene für Szene über dieses Possenspiel; Informationen darüber, was die Ex-Referentin in ihrer Funktion als stellvertretende Grimm-Museumsleiterin eigentlich tut, sind jedoch bisher nicht an die Öffentlichkeit gelangt (abgesehen von einigen wenigen Vorträgen in der Veranstaltungsreihe „Mittwochs bei Grimms“, deren letzter allerdings von Museumsleiter Lauer und Kulturdezernent Junge untersagt wurde, so daß Anja Apostel und ihr Publikum in ein nahegelegenes Restaurant ausweichen mußten).
Hier die neuesten „Breaking news“ der HNA zur Personalie Anja Apostel:
„Grimmig“ schrieb: Gääääähn.
„HNA“ schrieb: Niederlage für Anja Apostel
Streit um Amtsleitung: Arbeitsgericht lehnt Antrag ab – Berufung eingelegt
Bemüht die Gerichte: Anja Apostel.Von Peter Ketteritzsch
Kassel. Im Streit um die Leitung des städtischen Kulturamtes hat Anja Apostel eine juristische Niederlage erlitten. Das Arbeitsgericht Kassel hat den Antrag der 43-Jährigen abgelehnt, eine einstweilige Verfügung gegen die Besetzung der Stelle mit Dorothee Rhiemeier zu erlassen. Das erklärte Rechtspfleger Jörg Höhre gestern auf HNA-Anfrage.
Gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichts hat Apostel, die zurzeit stellvertretende Leiterin des Brüder-Grimm-Museums ist, Rechtsbeschwerde beim Landesarbeitsgericht eingelegt. Die Entscheidung dort werde erfahrungsgemäß relativ schnell fallen, sagte Höhre. In der eigentlichen Konkurrentenklage steht unterdessen die Entscheidung noch aus. Zwar könnte die Stadt den Amtsleiterposten jetzt besetzen, sie wird dies nach Auskunft von Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) aber nicht tun. „Bis zur Entscheidung über die Berufung wird die Stadt die Stelle der Amtsleitung im Kulturamt nicht besetzen“, sagte Hilgen gestern gegenüber unserer Zeitung. Sollte das Landesarbeitsgericht bei der Berufung Apostels anders entscheiden als das Arbeitsgericht Kassel, wird die Stadt laut Hilgen die Entscheidung im Hauptsacheverfahren abwarten. Mit einer anders lautenden Entscheidung rechnet man im Rathaus allerdings nicht.
Und wie wird sich die Stadt in dem für sie schlimmsten Fall verhalten – wenn Apostel mit der Konkurrentenklage durchkommt? Dann müsse „die Rechts- und Sachlage neu bewertet werden“, sagt OB Hilgen. Und das könne bedeuten, dass das Auswahlverfahren für den Posten des Kulturamtschefs wiederholt werden muss.
15.03.2007
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070315215709_Niederlage_fuer_Anja_Apostel.html
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Bonoboche, 16. März 2007
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Apostel: weise … zurück, dass … Niederlage erlitten habe
Die stellvertretende Leiterin des Grimm-Museums und stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Kassel, Anja Apostel, schreibt in einer Pressemitteilung, die von der HNA auszugsweise gedruckt wurde: „Mit Entschiedenheit weise ich zurück, dass ich eine Niederlage in der Auseinandersetzung um die Besetzung des Amtes für Kultur und Denkmalpflege erlitten habe.“ 🤣
[http://homepage.mac.com/jeanne_darc/Apostel.jpg
(Artikel der HNA, ins HNA-Forum eingestellt von Jeanne d’Arc)
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Bonoboche, 22. März 2007
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Sieg: Anja Apostels Zuständigkeit für Museumslandschaft
http://homepage.mac.com/jeanne_darc/Apostel2.jpg
(HNA-Artikel vom 24. 3., ins HNA-Forum eingestellt von Jeanne d’Arc)
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Bonoboche, 27. März 2007
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Kulturamt neu besetzt – wollte Stadt Kassel Apostel kaufen?
http://homepage.mac.com/jeanne_darc/Rhiemeyer.jpg
(aus der HNA)
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Jeanne d’Arc, 26. Juni 2007
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Stellv. Leiterin des Grimm-Museums zum Jahresende gekündigt
HNA v. 27.06.2007
Hier Klagen, dort Freude
Rhiemeier neue Kulturamtschefin – Apostel erwägt weitere rechtliche Schritte
KASSEL. Im Streit um die Leitung des Kulturamtes der Stadt Kassel hat Anja Apostel eine juristische Niederlage erlitten. Die 43-jährige stellvertretende Leiterin des Brüder-Grimm-Museums hatte eine Konkurrentenklage um die Besetzung der Kulturamtsleitung angestrengt (wir berichteten). Das Landesarbeitsgericht Hessen hat jetzt in letzter Instanz entschieden, das Urteil ist rechtskräftig.
Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor und wird in einigen Wochen erwartet. Zuvor hatte Apostel in dieser Sache bereits vor dem Amtsgericht Kassel eine Niederlage erlitten.
Mutter von zwei Kindern
Mehr als ein Jahr war die Kulturamtsleitung vakant – und das zur documenta-Zeit. Damit ist es nun vorbei. Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen hat am Montag die 44-jährige Dorothee Rhiemeier mit sofortiger Wirkung zur Kulturamtschefin bestellt. Rhiemeier, die verheiratet und Mutter von zwei Kindern ist, war lange Jahre Leiterin des Schulverwaltungsamtes. Zuletzt stand sie an der Spitze des Einwohner- und Standesamtes. Rhiemeier war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Der OB freut sich über das Ergebnis, denn Rhiemeier war als Favoritin des Magistrates ins Rennen um den Posten gegangen.
Das Arbeitsverhältnis von Anja Apostel, die Diplom-Volkswirtin ist und einen Magisterabschluss in Anglistik und Amerikanistik hat, wurde zum 31. Dezember gekündigt – unter Einhaltung einer Frist von sechs Monaten. Bis zum Jahresende bleibe Apostel stellvertretende Leiterin des Brüder-Grimm-Museums, hieß es. Sie habe drei Abmahnungen erhalten wegen mehrerer Verstöße gegen Dienstpflichten. Auf dieser Grundlage sei ihr gekündigt worden.
Nach Auskunft von Stadt-Pressesprecher Hans-Joachim Schweinsberg waren beziehungsweise sind im Fall Apostel acht Verfahren anhängig. Davon seien drei abgeschlossen, fünf ruhten oder stünden zur gerichtlichen Entscheidung an. Neben dem Konkurrentenverfahren handele es sich um Rechtsstreitigkeiten wegen Abmahnungen und Kündigung.
Apostel, die auch stellvertretende Vorsitzende der Kasseler CDU ist, sagt: „Statt mich erneut mit den Aufgaben Museumslandschaft, Vorträge, Museumspädagogik und Ausstellungen zu betreuen, sind mir diese Aufgaben entzogen und minderwertige Aufgaben übertragen worden.“ Apostel kündigte gegenüber der HNA an, dass sie wegen fortgesetzter Diskriminierung rechtliche Schritte einleiten werde.
Nachdem Georg Lewandowski (CDU) die Wahl zum Oberbürgermeister verloren hatte, wurde seine einstige Referentin stellvertretende Leiterin des Brüder-Grimm-Museums. Zwischen dem zuständigen Dezernenten und CDU-Parteikollegen Thomas-Erik Junge und Anja Apostel gab es indessen Probleme.
Später sollte Apostel zu dem städtischen Wohnungsunternehmen GWG versetzt werden. Dagegen hatte sie erfolgreich geklagt. Archivfotos: Fischer/nh
http://www.hna.de/kasselstart/00_20070626213924_Hier_Klagen_dort_Freude.html
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Jeanne d’Arc, 27. Juni 2007
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Fristlose Kündigung für Apostel
Wie die HNA in ihrer heutigen Printausgabe mitteilt, wurde Anja Apostel am Donnerstag die fristlose Kündigung zugestellt. Damit musste – entgegen früherer Absichten einer sechsmonatigen Kündigungsfrist zum Jahresende – die stellv. Museumsleiterin des Brüder-Grimm Museums Kassel ihren Arbeitsplatz mit sofortiger Wirkung räumen. Eine Stellungnahme des Pressesprechers der Stadt Kassel liegt bisher nicht vor.
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Jeanne d’Arc, 29. Juni 2007
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Anja Apostel bleibt offenbar stellv. Museumsleiterin des BGM
HNA, 27.10.2007:
Stadt unterliegt vor Gericht
Kündigung von Anja Apostel nicht wirksam
kassel. Weder die ordentliche noch die fristlose Kündigung beenden das Arbeitsverhältnis zwischen der Stadt Kassel und der Mitarbeiterin Anja Apostel. Das entschied jetzt das Kasseler Arbeitsgericht.
Wie die Stadt Kassel auf HNA-Anfrage mitteilte, habe sie Berufung vor dem Landesarbeitsgericht eingelegt. Mit einem Verfahren wird im Frühjahr gerechnet. Bis dahin werde sie nicht für die Stadt tätig sein, so Sprecherin Petra Bohnenkamp. Anja Apostel war zuletzt stellvertretende Leiterin des Grimm-Museums. Mit einer Konkurrentenklage um die Leitung des Kulturamtes war die 43-Jährige im Juni in letzter Instanz vor dem Landesarbeitsgericht gescheitert.
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Jeanne d’Arc, 28. Oktober 2007